Martin Bormann, Bestätigungs-Einschreiben von dem Leiter der Partei - Kanzlei, bezüglich Ausschlussverfahren aus der NSDAP, Führerhauptquartier den 4. Juni 1943, mit original Unterschrift "M.Bormann".

Hierzu großer Aktenordner mit dem gesamten Vorgang
Ein Ordner mit Unterlagen wegen dem Verfahren gegen den Beschuldigten und dem  Verfahren gegen ihn.
Dieser Fall ist über mehrere Kriegsjahre Dokumentiert und dies auf ca. 80 Seiten, es sind auch Englische Übersetzungen gefertigt worden, gleich nach dem Kriegsende.

Es wird den Parteigenossen Dr. Schumann mehrere Vorfälle vorgeworfen.

- Den Parteigenossen Reg.Rat. Dr. Fries den Denunziantentums bezeichnet und damit seine Ehre angegriffen zu haben.  
- Der Volksgenossin Dorothea Georgesohn gegenüber im September 1939 staatsfeindliche Äusserungen getan zu haben, die unter das Heimtückegesetz fallen.  
- Im Frühjahr 1940 Abfällige Bemerkungen gegenüber den Parteigenossen und SS Mitglied Eberhardt aus Hannover, mit den kritischen Bemerkungen über angebliche Mängel im Eisenbahnwesen, und dass das Deutsche Reich für einen Zweifrontenkrieg nicht ausreichend gerüstet ist.  
- Im Februar 1941 im Hotel Berliner Hof zu Königsberg, den Oberfeldwebel und Offiziersanwärter Helmbold von der Segelfliegerschule Neuhausen und die Deutsche Wehrmacht beleidigt zuhaben.
  
Dazu kommen noch weiter Beschuldigungen der Geheimen Staatspolizei

- Falsche Angaben bei seiner Annahmeerklärung für die NSDAP, in der er mit seiner Unterschrift bestätigte dass seine inzwischen verstorbene Ehefrau rein arischer Abstammung sei, obwohl ihm bekannt war das sie Enkelin eines jüdischen Großvaters 1/4-Jüdin war. 
- Das Abhören ausländischer Sender auch nach Kriegsausbruch 
- falsche Beurkundung in dem Ahnenpass seiner Tochter, in dem er als Vorfahren seiner ersten Ehefrau Personen eintragen lies, die überhaupt nicht in die Ahnenreihe hineingehörten, um so die nicht rein arische Abstammung zu verdecken.
    

  
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