um 1940. Fertigung in feinster Qualität. Beidseitig gestickte Ausführung auf schwarzem Samttuch. Auf der Vorderseite der große NSKK Hoheitsadler in Metallfaden handgestickter Ausführung, rückseitig der Schriftzug "Transportstandarte Speer" ebenfalls in Metallfaden handgestickt. Umlaufend mit silberne Borte mit Silberfransen. Oben mit 3 schwarzen Lederriemen mit Schnallen als Befestigung für die Fanfare. Maße mit Fransen ca. 51 x 55 cm. Nur leichte Gebrauchsspuren, in sehr gutem Zustand.
Extrem selten, nur wenige Originale sind nach 1945 erhalten geblieben.
Nachdem ab Sommer 1938 dem NSKK, bzw. der zu diesem Zweck gebildeten NSKK-Transport-Gruppe Todt, schrittweise die Verantwortung für das gesamte Fuhrwesen beim Bau des Westwalls übertragen worden war, wurde schon bald darauf der NSKK Baustab Speer geschaffen. Ab August 1939 konzentrierte sich die Transportaufgabe vor allem auf Baumaterial für die vom Baustab Speer übernommenen Rüstungsbauwerke (u. a. Flugzeugfabriken in Wiener Neustadt und Brünn) und Bauten der Luftwaffe (Flugplätze und Bunker) im Reichsgebiet. Im Mai 1940 wurde der Verband in NSKK-Transportstandarte Speer umbenannt und dann mit der Lieferung des gesamten Nachschubs für alle Fronteinheiten der Luftwaffe beauftragt. Beim Beginn des Russlandfeldzuges im Juni 1941 wurde die inzwischen auf drei Regimenter angewachsene Standarte in NSKK-Transportbrigade Speer umbenannt. Die Transportbrigade Speer war nach militärischen Gesichtspunkten organisiert und in Regimenter, Abteilungen, Kompanien und Züge gegliedert. Im Laufe der Zeit wuchs sie auf insgesamt 10 NSKK-Kraftwagen-Transportregimenter (Speer) an. Sieben Regimenter (Nr. 1–6 und 10) beförderten Munition für die Luftwaffe, drei (Nr. 7–9) für das Heer. Die Regimenter 1, 2, 3, 8 und 9 dienten an der Ostfront, das 5. und 6. in Kroatien, das 7. in Italien, das 10. in Finnland und das 4. in Nordafrika. Die Mitglieder der Transportbrigade Speer trugen die graublaue Uniform der Luftwaffe oder die braune Uniform des Baustabes Speer. Zur Brigade gehörten außerdem die 1941 gebildeten NSKK-Transportabteilungen 496 bis 500, die später wohl den Regimentern 5, 6 und 10 zugeteilt wurden, der im März 1944 in Norditalien gebildete Kraftwagenabschnitt Süd mit vier Abteilungen, und das 1942 für Bauaufgaben im Ruhrgebiet aufgestellte OT-Regiment Speer.
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