Bei dem Stück handelt es sich um eine typische Fertigung aus dem 1.Weltkrieg der Firma Johann Wagner & Sohn, Berlin, um 1917. Silber vergoldet, beidseitig fein emailliert. Oben mit der der sogenannten "Barocköse". Im unteren Kreuzarm "938 W" markiert. Das Eichenlaub Silber vergoldet mit Silberfeingehaltspunze "800". Mit mit einem ungetragenen Halsbandabschnitt, Länge 33 cm. Das Kreuz mit leichten Tragespuren, auf dem rechten Kreuzarm ein ganz leichter oberflächlicher Emaillechip. Ein schönes Stück, Zustand 2.
Der Orden Pour le Mérite wurde von Friedrich dem Großen im Jahr 1740 gestiftet und war neben dem Orden vom Schwarzen Adler die bedeutendste Auszeichnung, die in Preußen vergeben werden konnte. Seit seiner Stiftung 1740 wurde der Orden bis zum Ende des 1. Weltkriegs 1918 an insgesamt 5.430 Personen verliehen. Im Ersten Weltkrieg wurde der Pour le Mérite 687 Mal verliehen, mit Eichenlaub nur 122 Mal. Die Ausführung in Gold wurde aufgrund der Kriegslage nur bis Ende 1915 verliehen, danach wurden noch Silber vergoldete Stücke ausgegeben. Bis Ende 1915 wurden nur 106 goldene Pour le Mérite verliehen und nur 31 Mal mit Eichenlaub.
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