Es handelt sich hierbei um ein Geschenk des Unteroffizierkorps an Ihren Kompaniechef, um 1941. Die Klinge etwas matt und fleckig, rückseitig mit Herstellermarkierung von "Alcoso". Vergoldetes Messinggefäß mit eingeprägtem Eichenlaubdekor, auf dem Parierlappen der Hoheitadler mit hängenden Flügeln, schwarzer Kunststoffgriff mit intakter Drahtwicklung, auf der Rückseite des Parierlappen mit eingravierten Trägerinitialen "H S". Schwarz lackierte Stahlscheide mit etwa 80% des Originallackes, auf der Rückseite über der Ringaufhängung mit eingravierter Geschenkwidmung "Unteroffizierskorps der 4. MG Komp. I.E.B. 90 I.12.1941". Getragen, noch ungereinigt, mit typischen Trage- und Altersspuren, Zustand 2-.
Gesamtlänge 100cm.
Das Infanterie-Ersatz-Bataillon 90 wurde am 26. August 1939 in Ratzeburg, im Wehrkreis X, aufgestellt. Am 18. November 1940 wurde das Bataillon nach Mainz-Gonsenheim verlegt und zum Infanterie-Ersatz-Bataillon 118 umbenannt.
Am 19. November 1940 wurde ein neues Infanterie-Ersatz-Bataillon 90 aufgestellt. Das neue Bataillon war in Hamburg-Rahlstedt, Wehrkreis X, beheimatet und unterstand ebenfalls der Division 190. Am 1. September 1941 wurde das Bataillon nach Hamburg-Wandsbek verlegt. Am 1. Dezember 1941 wurde das Bataillon motorisiert, dadurch hieß das Bataillon jetzt Infanterie-Ersatz-Bataillon (motorisiert) 90. Am 1. Oktober 1942 wurde das Bataillon in Hamburg in ein Infanterie-Ersatz-Bataillon (motorisiert) 90 und ein Infanterie-Ausbildungs-Bataillon (motorisiert) 90 geteilt. Beide Bataillone wurden am 7. November 1942 in Grenadier-Ersatz-Bataillon (motorisiert) 90 bzw. Grenadier-Ausbildungs-Bataillon (motorisiert) 90 umbenannt. Ab dem 1. April 1943 unterstanden die beiden Bataillone dem Kommandeur der Panzertruppe X. Am 7. April 1943 wurden beide Bataillone in Hamburg zum Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon (motorisiert) 90 vereinigt. Anfang 1944 stellte das Bataillon nur noch den Ersatz für die Panzer-Grenadier-Regimenter 90 und Norwegen. Im September 1944 wurde das Bataillon auf das Stichwort "Alarm Küste" mit der Division in die Niederlande verlegt. Dort bildete es in der 190. Infanterie-Division das II. Bataillon vom Grenadier-Regiment 1224 und wurde damit aufgelöst. Am 26. September 1944 wurde das Bataillon in Hamburg-Wandsbek, ebenfalls Wehrkreis X, wieder errichtet. Am 1. Dezember 1944 wurde das Bataillon zum Panzergrenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 90 umbenannt.
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