Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Fertigung der Fa. "Klein & Quenzer, Idar-Oberstein". Geschwärzter Eisenkern, die Silberzarge mit der typisch dicken mitgeprägter Öse, rückseitig "800" Silber gestempelt. Komplett mit Sprungring, gestempelt "800 65". Leicht getragenes Stück, mit dem original getragenen Halsbandabschnitt. Im original Verleihungsetui, innen mit einem ungetragenen Halsbandabschnitt. Der Deckel des Etuis hat sich etwas gewölbt, lässt sich nicht mehr richtig schließen.
Ehrenblattspange des Heeres, Buntmetall, das Hakenkreuz separat eingesetzt, komplett auf dem Band montiert, von der Feldbluse abgetrennt, Zustand 2.
Deutsches Kreuz in Gold, leichte Ausführung der Fa. Zimmermann, Hersteller auf der Innenseite der Nadel "20", rückseitig mit 4 Hohlnieten. Das Kreuz ist leicht getragen, Zustand 2.
Eisernes Kreuz 1939 1. Klasse. Deutlich getragen, rückseitig wurde während des Krieges der Nadelhaken repariert, Zustand 2. Dazu das Eiserne Kreuz 1939 2. Klasse am Band. Verwundetenabzeichen 1939 in Gold. Buntmetallausführung, ohne Herstellerbezeichnung, Zustand 2. Ärmelband "Kreta", deutlich getragen, von der Feldbluse abgetrennt, Zustand 2-.
Infanteriesturmabzeichen in Silber, hohlgeprägte Ausführung. Getragen, Zustand 2-.
Bulgarien Militär-Verdienstorden IV. Klasse, im Verleihungsetui, Zustand 2. Dazu ein einzelnes Schulterstück als Major im Gebirgsjäger-Regiment 100. Deutlich getragen, Zustand 2.
Leider sind sämtliche Urkunden, Soldbuch und Wehrpass durch die Kriegswirren nicht mehr vorhanden. Dafür existieren allerdings 4 Fotoalben, 1 Fotomappe, ein Aktenordner mit hunderten Fotos von Pöschl mit umfangreichen Fotos, Beschreibungen, Gefechtsberichten, Karten über den gesamten Kriegsverlauf, darunter sehr schöne Portraitfotos als Hauptmann und Major mit allen Auszeichnungen:
14 Portraitfotos, vom Unteroffizier im Gebirgsjäger-Regt. 100 bis zum Oberstleutnant mit allen Auszeichnungen.
Fotoalben "Ergänzungsband IV Vormarsch Bulgarien Metaxas-Linie Griechenland" 1940, 128 Fotos, teils beschriftet: Bahntransport durch Bulgarien, Vormarsch, Frontleben, Kämpfe und Überquerung der Metaxas-Linie, bulgarische Soldaten, Geschützstellung im Feuerkampf, Gebirgsjäger gehen vor, , Einnahme feindlicher Stellungen, abgeschossener deutscher Panzer, die ersten deutschen Gräber, Thermopylen, Rast beim Vormarsch mit Muli, , Einmarsch nach Athen .
Fotoalbum "Ergänzungsband V/1 Kreta", handschriftlich "Kreta 22.5.41-23.12.41 I. Teil", 110 Fotos komplett beschriftet: Vormarsch in Griechenland, zerstörte britische und griechische Flugzeuge auf einem Feldflughafen, Fahrt nach Kalkis an die Küste, Verladung des III. Btl. im Hafen von Kalkis auf Fischerboote, 1941, Beladung der Ju 52, fertigmachen und Start 20.5.41, Einsteigen in die Maschinen und Überflug nach Kreta, Bruchlandung der Maschine bei Malemes, direkt in den Feuerkampf, Begegnung mit deutschen Fallschirmjägern auf Mulis, deutsche Lastensegler bei Malemes, Btl. Gef. Stand in einem Bauernhaus, Vormarsch und Kämpfe am 23.5. 5 Uhr morgens, Angriff durch Wassergräben, Bergung von Verwundeten, am 24.5. Eroberung eines Gefängnis, zur Stellung umgebaut, Kämpfe, Btl. Gef. Stand am 26.5.41, Angriff auf Yania 27.5.41 mit sMG und Pak, engl. Rgt. Stab wird nach kurzem Gefecht gefangen genommen 27.5., Yania nach dem Sieg, Pause nach dem Kämpfen in Yania erbeuteter englischer Panzer mit deutscher Fahne, Kämpfe am 28.5. Dazu eine Reihe Zeitungsausschnitte über die Kämpfe in Kreta, mit handschriftlichen Kommentaren von Pöschl.
Fotoalbum "Ergänzungsband V/2 Kreta" handschriftlich "Kreta 22.5.-23.12.41 II. Teil", 103 Fotos komplett beschriftet: Fortsetzung des Vormarsches nach Küste und zur Sudaküste am Nachmittag 28.5. Im Hintergrund der Kreuzer Yorck, Der Hafenkai von Suda, befreite Italiener, nach einem Biwak weiterer Vormarsch bei großer Hitze, ein verlassener engl. Panzer 29.5., Pak Sicherung auf dem Paß, Soldatengrab eines Kameraden am 30.5. gefallen, Kämpfe am 30.5., Feuerstellung der schweren Granatwerfer, Vorstoß am 1.6., der Brite kapituliert 1.6.41 6000 Gefangene, an der Küste von Skafia, Erholung am Strand, Soldatenleben in Kalinia, Fahrt ins ehemalige Kampfgelände mit dem Wagen de Kdr., Bau des Ehrenmals für die Gefallenen der Kp. bei Kalinia.
Fotoalbum "Ergänzungsband V/3 Kreta" handschriftlich "Kreta 22.5.-23.12.41 III. Teil", 83 Fotos, teils beschriftet: E.K. Verleihung durch General Ringl (Pöschl erhält sein EK 1 am 23.6.1941), eine weitere EK Verleihung durch Obstlt. Schrank, in Kalivia (Kalyvia), E.K. Verleihung an der Südküste, Besichtigung der historischen Ruinen, Eindrücke von Kreta, Flughafen von Malemes mit den zerstörten deutschen Flugzeugen, Soldatengräber von gefallenen Kameraden 3. Kp. Gb.Jg.Rgt.100, Blick auf das Fallschirmjäger Ehrenmal, Abtransport nach Piräus 23.12.41., Ausladen im Hafen von Piräus, U-Boot und Kriegsschiffe im Hafen.
1 Aktenordner mit zahlreichen weiteren Fotos, eine große "Karte von Südosteuropa", mit dem handschriftlich eingetragenem Weg und Kampf von Pöschl`s Regiment über Bulgarien, Griechenland bis nach Kreta mit allen Kämpfen und Daten, Gefechtsbericht der 3. Kompanie Geb. Jäg.Rgt. 100 vom 17.4.1941, Fotos Feldgottesdienst am 27.3.41, Vormarsch 18.4.41, Zeitungsausschnitte, weitere Fotos zu Kreta: Entladen von Motorrad aus der Ju 52 nach der Notlandung, Gefechtsbericht der 3. Kompanie Geb. Jäg.Rgt. 100 vom 8. Juni 1941 über 18 Seiten detaillierte Gefechtsberichte der Kämpfe von Kreta, dazu eine detaillierte Karte mit den eingetragenen Kämpfen und Gräbern der Kameraden auf Kreta (nach 1945 erstellt), Bilder der Kameraden und Gräber auf Kreta.
Kleiner Ordner: Verlegung nach Italien Cassino Dezember 1943, Fotos von Monte Cassino, Zeitungsausschnitt "Der persönliche Einsatz des Bataillonskommandeurs stellte die Lage wieder her" (= die Ritterkreuztat von Pöschl), italienische Gefechtskarte von den Kämpfen Monte Cassino, 9 sehr schöne Fotos von der Ritterkreuzverleihung an Pöschl, 2 sehr schöne Portraitfotos als Hauptmann mit Ritterkreuz. Am Ende noch ein Brief aus der Kriegsgefangenschaft 30.10.45 .
Eine weitere Mappe mit Fotos auf Heimaturlaub, Kämpfe in Russland 1942 Wolchowfront, (darunter ein paar Reprofotos) in Wintertarnbekleidung aus Ski mit Panzer, an der Front, in voller Deckung, Winterkampf mit Granatwerfer, Stellung im Schnee, abgeschossene deutsche und russische Panzer in den Sümpfen, gefangene Russen, Niemandsland vor dem ersten Graben, Soldatenfriedhof mit Beerdigung von Kameraden, Foto mit frisch verliehenem Deutschen Kreuz in Gold Februar 1942, Stellung, Grabenbunker, Regiments Kommandeur Oberst Anton Glasl mit Ritterkreuzverleihung, EK 2 Verleihung, dazu noch eine Tüte voll Gefechtskarten und weitere lose Fotos.
Die Beschreibung kann nur einen kleinen Eindruck von dem umfangreichen Fotomaterial und Unterlagen wiedergeben, in diesem Umfang fast einmalig.
Franz Pöschl, geboren am 2. November 1917 in München, gestorben am 25.1.2011 in Hamburg. 1936 Eintritt als Fahnenjunker in da Gebirgsjäger-Regiment 100 in Bad Reichenhall, 1937 Fähnrich auf der Kriegsschule München. 1938Beförderung zum Leutnant, Zugführer I./Geb.Jäg. Regt. 100. 1939 Heeresbergführeranwärter, Staffelführer bei den Heeresschimeisterschaften. Teilnahme am Polenfeldzug mit der I./Geb.Jäg.Regt. 100, am 14. September 1939 1. Verwundung, Verleihung des EK II. Im Juli 1940 Ordonnanzoffizier I./Geb.Jäg.Regt. 100, Beförderung zum Oberleutnant am 1.8., am 1.10.1940 Ernennung zum Kompaniechef 3./Geb.Jäg.Regt. 100. 1941 Einsatz in Griechenland, Metaxas-Linie, Luftlandung Schlacht um Kreta, Verleihung des Eisernen Kreuz 1. Klasse und Infanteriesturmabzeichen. 1942 Einsatz in Rußland Ladogasee-Wolchow, Verleihung des Deutschen Kreuz in Gold am 30.7.1942 als Chef, 3. Kompanie, I. Bataillon, Gebirgsjäger-Regiment 100, 2. schwere Verwundung am 22.8.1942. Ab Januar 1943 Regimentsadjutant beim Geb.Jäg. Regt. 100, 3. Verwundung am 9.4., Verleihung des silbernen Verwundetenabzeichen am 20. April 1943, Beförderung zum Hauptmann am 1.2.1943, ab Oktober Batl. Kommandeur I./Geb.Jäg.Regt. 100, Verlegung nach Italien (Monte Cassino). Nach der 4. und 5. Verwundung Verleihung des Verwundetenabzeichen in Gold am 28.1.1944. Verleihung des Ritterkreuz am 23. Februar 1944. Am 12.01.1944 startete das französische Expeditionskorps einen Angriff auf die deutschen Stellungen in Italien. Eine der angreifenden Einheiten war die 3. algerische Division, deren Ziel es war, die Gipfel des Monte Casale und des Monte Acquafondata einzunehmen und anschließend nach S. Elia vorzudringen. Bei diesem Angriff verhinderte Hauptmann Pöschl an entscheidender Stelle die Umgehung der Verteidigungsanlagen der 5. Gebirgs-Division, was zu seiner Empfehlung für das Ritterkreuz führte. Am 1.4.1944 Beförderung zum Major, Kommandierung zur Generalstabsausbildung, nach dem 20. Juli Abberufung und Versetzung im September zur 6. Geb. Div. (Murmanskfront), im September Regimentskommandeur Geb.Jg.Rgt. 143, Absetzkämpfe über Hammerfest, Beförderung zum Oberstleutnant am 1.11.1944, Verleihung der Ehrenblattspange des Heeres am 15.2.1945. Am 8. Mai Kapitulation nördlich von Narvik in englische Kriegsgefangenschaft, Übergabe als Kriegsgefangener nach Frankreich, im Februar 1946 entlassen.
Nach dem Krieg trat Pöschl am 1. Januar 1960 in die Bundeswehr ein. Zunächst stellvertretender Brigade-Kommandeur, führte er vom 1. Juli 1961 bis März 1965 die Gebirgsjägerbrigade 23 in Bad Reichenhall. Im März 1965 wurde er zum Brigadegeneral befördert.Von 1966 bis 1970 war er Kommandeur der 1. Luftlandedivision in Bruchsal.Von Oktober 1972 bis März 1978 war Pöschl der Kommandierende General des III. Korps der Bundeswehr. Als Drei-Sterne-General der Bundeswehr wurde ihm 1973 zum Ende seiner Dienstzeit das Große Verdienstkreuz mit Bruststern der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Franz Pöschl starb am 25.1.2011 in Hamburg.
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