Italien 2. Weltkrieg RSI ab 1943: Ehrenzeichen für die  Angehörigen der "Xa Flottiglia MAS"

um 1944. Das Ehrenzeichen ist die klassische Fertigung der Firma Lorioli F.lli . Steckabzeichen, Höhe 65 mm.  Der Kranz aus Weißmetall stahlgrau getönt, mit aufgelegtem "Xa" aus Buntmetall mit roter Glasemaille, 4-fach vernietet. Rückseitig mit 2 senkrechten Tragenadeln zum befestigen, eingeschlagene Matrikelnummer "222". Leicht getragen, in gutem Zustand. Extrem selten.
Das Ehrenzeichen wurde direkt vom Kommandeur der X M.A.S. an Soldaten verliehen, die im Zeitraum 8.9. bis 10.10.1943 eingetreten sind und sich besonders verdient gemacht haben. Insgesamt geht man von ca. 250 Verleihungen aus.

Die Decima Flottiglia MAS (deutsch Zehnte MAS-Flottille) war eine Spezialeinheit der italienischen Marine im Zweiten Weltkrieg. Die Abkürzung MAS stand in der Marine in der Regel für Motoscafo Armato Silurante, einen mit Torpedos ausgerüsteten Motorboottyp, der bei verschiedenen MAS-Flottillen eingesetzt wurde. Bei 10ª Flottiglia MAS handelte es sich jedoch um einen Decknamen, da die Einheit in erster Linie mit Sprengbooten und bemannten Torpedos ausgerüstet war. In diesem Fall stand MAS auch für mezzi d’assalto oder Kleinkampfmittel.

Nach dem Waffenstillstand von Cassibile und der folgenden Besetzung Italiens durch deutsche Truppen kam es im September 1943 zu einer traumatischen Spaltung der Flottille. In der unter deutschem Schutz stehenden Italienischen Sozialrepublik kämpfte ein als Xª Flottiglia MAS bezeichneter Großverband unter Junio Valerio Borghese bis Kriegsende an der Seite der Wehrmacht weiter. Borghese schloss mit deutschen Stellen ein Abkommen, dass der Xª MAS unter deutschem Oberbefehl eine weitgehende Autonomie zugestand. Im Lauf der folgenden Monate entstand aus der ehemals kleinen Spezialeinheit ein rund 18.000 Mann starker Großverband, der fast ausschließlich an Land operierte. Er bestand aus 14 Infanteriebataillonen, drei Artillerieabteilungen, einem Pionierbataillon und etlichen kleineren Unterstützungseinheiten. Hinzu kamen die verbliebenen Spezialkräfte, deren Über- und Unterwassereinheiten in La Spezia und Genua stationiert wurden.
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