Ehrendolch der Kriegsmarine 1. Modell

Es handelt sich bei diesem Stück um die klassische Fertigung um 1939/40 der Firma Carl Eickhorn, Solingen, die alle Ehrendolch der Kriegsmarine hergestellt hat. Alle Beschläge sind aus Buntmetall feuervergoldet. Der Hoheitsadler auf dem Knauf mit aufgelegtem Hakenkreuz um 17 Brillanten. Der Griff aus Elfenbein ist gedrechselt, im Laufe der Jahrzehnte etwa gedunkelt und mit einem durchgehenden Riss, umlaufend mit einem aufsteigenden Eichenlaubband aus Buntmetall vergoldet. Die Parierstange rückseitig ohne Druckknopf. Die Scheide mit plastischem Eichenlaubdekor, zwischen den beiden Ringaufhängungen der große Anker mit Ankerseil. Die Klinge ist aus echtem Damast, auf der Vorderseite mit Klingenwidmung "In Dankbarkeit und Treue - Die Kriegsmarine", rückseitig mit Herstellerbezeichnung "Original Eickhorn Solingen". Die Klinge im unteren Teil mit einigen Rostnarben, die Vergoldung der Klingeninschrift nur noch zu ca. 20 % erhalten. Die Angel ebenfalls mit deutlichen Rostnarben, die Stempelung des Damastschmied "A + D" nur noch teilweise erkennbar. Die Beschlagteile und der Adlerkopf sind nummerngleich mit "5" gestempelt. Getragenes Stück, die Vergoldung auf den Griffbeschlägen und der Scheide noch großteils erhalten, abgesehen von den Rostnarben auf der Klinge in gutem Zustand.
Extrem selten, eines der ganz wenigen Originale. 
Anbei die CITES-Genehmigung für den Verkauf, Ein- und Ausfuhr nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen, datiert 2024.

Im Jahr 1938 erhielt die Firma Carl Eickhorn vom Oberbefehlshaber der Kriegsmarine den Auftrag für die Herstellung des Ehrendolches der Kriegsmarine, der für herausragende Verdienste verliehen werden sollte. Die Verleihung erfolgte direkt vom Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Großadmiral Dr. h.c. Raeder, ab 1943 durch Großadmiral Dönitz. Die erste Verleihung erfolgt an Generaladmiral Albrecht am 31. Dezember 1939. Der 2. verliehene Ehrendolch ging an die Helden von Scapa Flow Günther Prien. Insgesamt sind mindestens 16 Dolche bekannt. Während das Aussehen des Dolches bis 1944 unverändert bliebt, so gab es jedoch 4 verschiedene Klingeninschriften (mit unterschiedlichen Daten), bekannte Inschriften sind:
"In Dankbarkeit und Treue - Die Kriegsmarine" (insgesamt 3 Dolche bekannt)
"In Dankbarkeit und Treue - Die Kriegsmarine - Raeder 31. Dezember 1939" (Albrecht)
"Dem Ubootsieger - Raeder 20. Oktober 1940" (Prien)
"Dem Ubootsieger - Raeder 17.8.1942" (Topp)
"Dem Ubootsieger - Raeder 2.9.1942" (Suhren)
"In dankbarer Anerkennung - Raeder 31. August 1942" (Nordeck)
"In dankbarer Anerkennung - Raeder 30.9.42" (Witzell)
"Dem Ubootsieger - Dönitz 5.4.1943" (Lüth)
"Dem tapferen U-Bootkommandanten 9.5.1944 Dönitz" (Brandi).





412031