III. Reich Gauleiter Adolf Wagner silbernes Speisebesteck aus dem persönlichen Besitz

um 1938. Großer Suppenlöffel. Fertigung aus Silber, rückseitig Halbmond, Krone "800" Reichsadler markiert. Auf der Vorderseite mit schöner Gravur eines Reichsadler, rückseitig die Initialen "A W". Nur leichte Gebrauchspuren, Zustand 2+.

Adolf Wagner (* 1. Oktober 1890; † 12. April 1944) war NSDAP-Gauleiter von München, bayerischer Minister und SA-Obergruppenführer.
Wagner trat 1923 trat der NSDAP bei, Teilnahme am Marsch auf die Feldherrnhalle. 1924 wurde er für den Völkischen Block, eine Ersatzorganisation der verbotenen NSDAP, in den bayerischen Landtag gewählt. 1928 wurde er zum Leiter des NSDAP-Gaues Oberpfalz berufen und erhielt ab 1929 zusätzlich die Aufsicht über den Gau Groß-München. Nach der Zusammenlegung der Gaue Groß-München und Oberbayern im Gau München-Oberbayern 1930 wurde Wagner Gauleiter. Im März 1933 Ernennung zum Staatskommissar und kommissarischer Innenminister, im April 1933 kommissarischer Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident sowie im Dezember 1936 bayerischer Kultusminister. Auf seine Initiative als Innenminister und in Kooperation mit dem kommissarischen Polizeipräsidenten von München, Heinrich Himmler, wurde bereits im März 1933 das Konzentrationslager Dachau errichtet.
Im Stab von Rudolf Heß war Wagner Beauftragter für den „Neuaufbau des Reiches“. Bei Kriegsbeginn wurde er als einziger Gauleiter zum Reichsverteidigungskommissar in zwei Wehrkreisen (München und Nürnberg) ernannt.
Im Juni 1942 erlitt Wagner einen Schlaganfall, konnte seine Ämter nicht weiter ausüben, erholte sich nicht wieder und starb am 12. April 1944.
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