Kaiserliche Marine große Ordenschnalle eines Unteroffiziers mit Einsatz in der Türkei und Besatzungsmitglied der "S.M.S. Seeader"
Ordensschnalle mit 5 Auszeichnungen: Eisernes Kreuz 1914 2. Klasse. Ehrenkreuz für Frontkämpfer 1914-1918. Preussen Dienstauszeichnung für Kreuz für XV Jahre. Osmanisches Reich silberne Iftahar Medaille sowie silberne Liakat Medaille. Dazu die passende Feldspange. Weiterhin der sogenannte "Graf Luckner Orden", das Erinnerungsabzeichen, welches Felix Graf von Luckner als Kommandant des Hilfskreuzers "S.M.S. Seeadler" auf eigene Kosten anfertigen ließ und an die Besatzung verteilte. Einteilig geprägt aus Buntmetall, Darstellung: Adler das Wappen von Graf Luckner haltend mit Anker und Wahlspruch "Jungs holt fast !", im Hintergrund die Piratenflagge, an Tragespange, die Halterung mit dem "Piraten-Totenkopf", rückseitig mit Herstellerbezeichnung "Ges. Gesch. Fried. Linden Lüdenscheid", an Quernadel. Alle Teile getragen, Zustand 2.
Extrem selten, die Besatzung der "Seeadler" bestand nur aus 64 Mann !
Felix Graf von Luckner (* 9. Juni 1881 in Dresden; † 13. April 1966 in Malmö)
Im Ersten Weltkrieg nahm er 1916 als Artillerieoffizier auf dem Linienschiff Kronprinz an der Schlacht am Skagerrak teil. Zu Ruhm gelangte von Luckner, als er als Kapitänleutnant und Kommandant des Hilfskreuzers "S.M.S. Seeadler", eines Segelschiffes mit Zusatzmotor, die britische Seeblockade durchbrach. Hierzu tarnte er das Schiff als norwegischen Frachter. Im Zeitraum von Dezember 1916 bis Dezember 1917 brachte die "Seeadler" insgesamt 16 feindliche Schiffe auf. Laut Kriegstagebuch der „Seeadler“ ließ von Luckner davon 14 Schiffe versenken. Im Verlauf dieser Aktionen kam nur ein einziger Seemann ums Leben. Es geschah beim Aufbringen des Frachters Horngarth aus Cardiff, als eine Granate der „Seeadler“ eine Heißdampfleitung traf und ein britischer Seemann infolge der durch austretenden heißen Wasserdampf hervorgerufenen Verletzungen starb. Am 2. August 1917 zerschellte die Seeadler auf einem Riff vor dem Atoll Mopelia im Südpazifik. Nach dem Schiffbruch segelte Luckner mit Leutnant Carl Kircheiß und vier weiteren Seeleuten – die übrige Mannschaft blieb mit den Gefangenen auf Mopelia – rund 2300 sm in einem offenen Boot von sechs Metern Länge durch den Pazifik. Er wurde auf der Insel Motuihe im neuseeländischen Hauraki Gulf gefangen gesetzt. Am 13. Dezember 1917 gelang Luckner mit Kircheiß und Besatzung die Flucht auf dem gekaperten Motorboot Pearl des Inselkommandanten. Sie enterten den Schoner Moa, wurden jedoch rund 900 km von Motuihe entfernt durch die Besatzung des Dampfers Iris bei der Macauleyinsel gefangen genommen. Luckner wurde nach Motuihe zurücktransportiert. 1918 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. Seine Bereitschaft zu gewagten Unternehmungen auf See, unter anderem für die Kaiserliche Marine, brachten ihm den Beinamen „Seeteufel“ ein.
Extrem selten, die Besatzung der "Seeadler" bestand nur aus 64 Mann !
Felix Graf von Luckner (* 9. Juni 1881 in Dresden; † 13. April 1966 in Malmö)
Im Ersten Weltkrieg nahm er 1916 als Artillerieoffizier auf dem Linienschiff Kronprinz an der Schlacht am Skagerrak teil. Zu Ruhm gelangte von Luckner, als er als Kapitänleutnant und Kommandant des Hilfskreuzers "S.M.S. Seeadler", eines Segelschiffes mit Zusatzmotor, die britische Seeblockade durchbrach. Hierzu tarnte er das Schiff als norwegischen Frachter. Im Zeitraum von Dezember 1916 bis Dezember 1917 brachte die "Seeadler" insgesamt 16 feindliche Schiffe auf. Laut Kriegstagebuch der „Seeadler“ ließ von Luckner davon 14 Schiffe versenken. Im Verlauf dieser Aktionen kam nur ein einziger Seemann ums Leben. Es geschah beim Aufbringen des Frachters Horngarth aus Cardiff, als eine Granate der „Seeadler“ eine Heißdampfleitung traf und ein britischer Seemann infolge der durch austretenden heißen Wasserdampf hervorgerufenen Verletzungen starb. Am 2. August 1917 zerschellte die Seeadler auf einem Riff vor dem Atoll Mopelia im Südpazifik. Nach dem Schiffbruch segelte Luckner mit Leutnant Carl Kircheiß und vier weiteren Seeleuten – die übrige Mannschaft blieb mit den Gefangenen auf Mopelia – rund 2300 sm in einem offenen Boot von sechs Metern Länge durch den Pazifik. Er wurde auf der Insel Motuihe im neuseeländischen Hauraki Gulf gefangen gesetzt. Am 13. Dezember 1917 gelang Luckner mit Kircheiß und Besatzung die Flucht auf dem gekaperten Motorboot Pearl des Inselkommandanten. Sie enterten den Schoner Moa, wurden jedoch rund 900 km von Motuihe entfernt durch die Besatzung des Dampfers Iris bei der Macauleyinsel gefangen genommen. Luckner wurde nach Motuihe zurücktransportiert. 1918 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. Seine Bereitschaft zu gewagten Unternehmungen auf See, unter anderem für die Kaiserliche Marine, brachten ihm den Beinamen „Seeteufel“ ein.
375946