auf einem schönen Foto in 8 x 11 cm, mit sehr schöner Tintensignatur " Reimann Brigadeführer " und darunter notiert " Gruppenf. Reimann ", rückseitig notiert " Nürnberg 1936 Brigadeführer Reimann " und mit Kleberesten.
Erich Herrmann Julius Reimann (* 17.6.1903 in Berlin; † 13. Januar 1963 ebenda). Nach dem Ersten Weltkrieg war er im Jahr 1921 beim Selbstschutz Oberschlesien. In den 1920er Jahren war Reimann Jugendführer beim Stahlhelm. Vom 15. Mai 1925 bis 31. März 1930 war er Polizeibeamter bei der Ordnungspolizei in Hamburg. Aus diesem Beruf wurde er wegen NS-Betätigung entlassen. Zum 1. Mai 1930 trat er in die NSDAP (Mitgliedsnummer 233.951) und in die SA ein. Vom 1. November 1930 bis 15. Februar 1932 war Reimman beauftragter Adjutant des SA-Gausturmes Nordmark, um anschließend vom 16. Februar 1932 bis zum 31. Mai 1932 als Adjutant der SA-Untergruppe Nordmark zu fungieren. Während dieser Zeit wurde er am 31. März 1932 zum SA-Sturmbannführer befördert. Vom 1. Juni 1932 bis zum 1. Juli 1932 war Reimann mit den Aufgaben des Stabsführers der SA-Untergruppe Ostholstein beauftragt, um dieses anschließend bis zum 31. Dezember 1932 regulär innezuhaben. Zum 1. Juli 1932 wurde er zum SA-Standartenführer befördert. Vom 1. Januar 1933 bis zum 1. September 1933 war Reimann dann Stabsführer der SA-Untergruppe ? am sowie nach deren Umwandlung in die SA-Brigade 16 (Schleswig), bis zum Jahresende 1933 Stabsführer dieser Brigade. Vom 1. Februar 1934 bis zum 1. Juli 1934 war Reimann Adjutant des Abteilungschefs II (Personalamt) der OSAF. Vom 1. Juli 1934 bis zum 20. März 1937 war er beauftragter Adjutant beim Stabschef der SA, Viktor Lutze. Während dieser Zeit wurde er zum 10. November 1934 zum SA-Oberführer befördert. Vom 20. März 1937 bis zum 31. Oktober 1943 war Reimann dann offizieller Chefadjutant des Stabschefs der SA. In dieser Stellung wurde er zum 1. Mai 1937 zum SA-Gruppenführer befördert. Zusätzlich zu seinem Adjutantenrang hatte Reimann vom 18. März 1935 bis zum 31. Oktober 1943 den Rang eines Amtschefs in der OSAF inne. Zudem war er vom 23. März 1936 an Führer der SA-Wachstandarte Feldherrenhalle, einer sechs Sturmbann (München, Berlin, Hattingen, Krefeld, Stettin und Stuttgart) fassenden Repräsentationsformation der SA. Vom 1. November 1943 bis zum Mai 1945 gehörte Reimmann schließlich der OSAF formal als SA-Führer z.V. an. Von 1945 bis 1948 war er in einem Internierungslager.
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